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Wie viel wollen wir für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ausgeben? - Dr. Ulrich Tappe

Weniger Geld für mehr Leistung - 15 Jahre Abschlagszahlung in Arztpraxen

Im Zuge der Umstrukturierung der Kliniklandschaft werden immer mehr ärztliche Leistungen aus dem stationären in den ambulanten Bereich verlagert. Konsequenz dieser Verschiebung ist eine herbeigeführte Bedarfssteigerung für ambulante Leistungen. Die niedergelassenen Fachärzte springen hier gerne in die Bresche. Das geht aber nur, wenn die Abpreisung von Mehrleistungen endlich abgeschafft wird!

Die Bedarfsplanung für die Niederlassung von Ärzten gibt es seit 1977. Sie legt fest, wie viele Kassenärzte je Arztgruppe auf wie viele Einwohner kommen dürfen.

Planwirtschaft ist keine Lösung - Politische Einmischung macht die ambulante Gesundheitsversorgung nicht besser

"Fakt ist: Es gibt zu wenig Ärzte", konstatiert Dr. Ulrich Tappe. "Doch statt Anreize zu schaffen, die die Niederlassung von Ärzten attraktiver machen und wieder mehr nachwachsende Mediziner für die Tätigkeit in der eigenen Praxis begeistern, versucht die Politik jetzt, durch aktive Einflussnahme auf die Verteilung von Arztsitzen im gesamten Land den Mangel zu verwalten."

Mediziner sprechen heute bei einer entzündeten Fettleber mit metabolischem Syndrom von einer steatotischen Lebererkrankung

Internationaler Fettlebertag - Die stille Epidemie der steatotischen Lebererkrankung

Mit Sorge sieht der bng, dass die Politik gerade aktuell wieder dazu neigt, den Blick vor allem auf die Krankhäuser zu richten und zu Lasten der vertragsärztlichen Versorgung Gelder umzuverteilen. Bei aller Wichtigkeit der stationären Akutversorgung: Die niedergelassenen Ärzte stemmen die Hauptlast der Versorgung von Patienten mit chronischen Volksleiden wie der steatotischen Lebererkrankung.

Medizinische Fachangestellte - Traumjob mit Zukunftsperspektive

Medizinische Fachangestellte - Traumjob mit Zukunftsperspektive

"Viele Schülerinnen stehen jetzt wieder kurz vor dem Schulabschluss, ohne recht zu wissen, wie sie einen guten Einstieg ins Berufsleben finden“, sagt Dr. Petra Jessen. „Warum nicht als Medizinische Fachangestellte (MFA)? Drei Viertel der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte bilden MFA aus. Die meisten werden übernommen und können oft sogar mit übertariflichen Vergütungen rechnen.“

Wie Yin und Yang - Haus- und Fachärzte spielen im selben Team

Wie Yin und Yang - Haus- und Fachärzte spielen im selben Team

Die gesetzgeberischen Maßnahmen zur Entlastung der Hausärzte gehen in die richtige Richtung und sind ein wichtiger Eckpfeiler für die Sicherstellung der ambulanten Versorgung. Doch damit ist es nicht getan. Im Gegenteil: Der erfolgversprechende Weg wird konterkariert, wenn gleichzeitig der Fortbestand der freiberuflichen fachärztlichen Versorgung ständig in Frage gestellt wird.

Niedergelassenen Fachärzte sorgen dafür, dass chronisch kranke Menschen auch bei schwierigen Verläufen oder akuten Schüben ihrer Erkrankung nicht gleich ins Krankenhaus müssen.

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen - Ambulantisierung kann nicht nur Verschiebebahnhof sein

„Wer ambulante Versorgung ernst meint, muss nicht nur ambulant erbringbare Leistungen aus dem stationären Sektor verschieben, sondern auch die ambulanten Möglichkeiten überhaupt ausbauen, damit brachliegendes Potenzial der niedergelassenen Facharztpraxen erschlossen und zum Tragen kommen kann“, betont Dr. Tappe vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng).

Quo vadis Gesundheitspolitik?

Falsche Propheten - In der Krise gilt es, Bewährtes zu stärken

Was soll mit den chronisch erkrankten Patientinnen und Patienten geschehen, wenn nicht mehr Fachärzte wie die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte dafür Sorge tragen, dass ihre Krankheitsverläufe in einem beherrschbaren Rahmen bleiben?

Die Mär von der doppelten Facharztschiene - Perfide Strategie gegen die Freiberuflichkeit

Die Mär von der doppelten Facharztschiene - Perfide Strategie gegen die Freiberuflichkeit

„Millionen von Menschen in Deutschland sind chronisch erkrankt“, erklärt Dr. Ulrich Tappe vom Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte. „Patienten mit Herzschwäche, Diabetiker, Rheumatiker und Allergie-Patienten, aber eben auch Patienten mit chronischen Leber- oder Darmerkrankungen können sich seit Jahrzehnten darauf verlassen, dass sie auch in akuten Phasen ihrer Erkrankung von fachkun

Der wieder gewählte Vorstand des Berufsverbandes der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng). V. li.: Dr. Markus Dreck (Schatzmeister), Dr. Petra Jessen (Sprecherin), Dr. Ulrich Tappe (1. Vorsitzender) und Prof. Dr. Leopold Ludwig (2. Vorsitzender).

Magen-Darm-Ärzte von Politik enttäuscht - Wieder gewählter Verbandsvorstand plädiert für Freiberuflichkeit

Nicht nur die Selbständigkeit, sondern auch der freie Beruf ist in Gefahr, wenn der Arzt keine eigenständigen Entscheidungen mehr treffen kann und nur noch einer gewinnorientierten Wirtschaftlichkeit oder einer staatlichen Planwirtschaft unterliegt. Der eingeschrittene Weg in die staatlich organisierte Planwirtschaft nimmt den Untergang der Freiberuflichkeit billigend in Kauf.

Stellen Sie sich vor, Sie müssten heute vom Einkommen für ihre Leistungen aus dem Jahr 1990 leben.

Wegschieben geht nicht - Ärzte können nicht heute mit Abrechnungstabellen aus dem letzten Jahrtausend wirtschaften

"Die GOÄ spiegelt den Stand der medizinischen Kenntnisse von vor über 30 Jahren wider. Als habe es seither keinen diagnostischen und therapeutischen Fortschritt gegeben!", erläutert Dr: Tappe. "Alles, was Gott sei Dank neu hinzu gekommen ist und den Patienten zu Gute kommt, müssen wir für die Abrechnung irgendwie unter den völlig veralteten Leistungsbeschreibungen unterbringen."

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