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Dr. Tappe (bng): "Etliche Leistungen, die bisher stationär angeboten wurden, werden verstärkt im ambulanten Bereich anfallen.“

Auf einem Auge blind - Krankenhausreform ohne Sicherungsnetz

Die Reform soll ausufernde Kosten im stationären Bereich eindämmen. Etliche Leistungen, die bisher stationär angeboten wurden, werden verstärkt im ambulanten Bereich anfallen. Die Facharztpraxen werden gerne in die Bresche springen, aber wie diese Mehrarbeit bezahlt werden soll, steht völlig in den Sternen.

In dieser Woche treffen sich weit über hundert niedergelassene Magen-Darm-Ärzte, um gemeinsam über die Zukunft ihres Berufsstandes zu beraten und Wege aus der Krise zu suchen.

Kongress der Magen-Darm-Ärzte in Leipzig - Wohin steuert die ambulante Medizin?

„Es geht um nicht weniger“, sagt der Chef des Berufsverbandes der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte, Dr. Ulrich Tappe, „als die Frage, wie die ambulante Versorgung von Hundertausenden akut und chronisch erkrankter Menschen auch in Zukunft organisiert und gewährleistet werden kann.“

Es kann nicht sein, dass immer mehr qualifizierte und von niedergelassenen Ärzten weitergebildete MFA in Kliniken abwandern, weil dort höhere Gehälter bezahlt werden können.

Fachkräftemangel in Facharztpraxen - Ohne faires Gehalt wandert das Personal ab

„MFA sind das Rückgrat der Arztpraxis“, mahnt bng-Sprecherin Dr. Petra Jessen. „Sie übernehmen Verantwortung beim Patientenmanagement und sind direkte Ansprechpartner für akut und chronisch erkrankte Menschen. Wir dürfen nicht zulassen, dass immer mehr qualifizierte und von uns Niedergelassenen weitergebildete MFA in Kliniken abwandern, weil dort höhere Gehälter bezahlt werden können.“

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Dr. Petra Jessen

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Dr. Holger Böhm

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