Pressemitteilung -
Weltkrebstag - Erfolgsgeschichte Prävention am Beispiel Darmkrebs
Während weltweit die Anzahl der Krebsfälle zunimmt, sinkt bei Darmkrebs in Deutschland sowohl die Anzahl der Neuerkrankungsfälle als auch die Anzahl der Sterbefälle. Das ist ein Erfolg der weltweit einmalig in dieser Konsequenz durchgeführten Darmkrebsvorsorge.
„Gesetzlich Versicherte haben in Deutschland ab dem 50. Lebensjahr Anspruch auf eine Vorsorge-Darmspiegelung“, erklärt Dr. Petra Jessen, die Sprecherin der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte. „Das gilt seit kurzem für Frauen und Männer. Wichtig ist auch die Wiederholungsuntersuchung nach zehn Jahren. Denn Darmkrebs kann verhindert werden, wenn die Vorstufen erkannt und rechtzeitig gleich im Zuge der Untersuchung entfernt werden.“
Sollte ein Darmkrebs entdeckt werden, ist das auch noch lange kein Todesurteil. Rechtzeitig erkannt bestehen heute vor allem in frühen Tumorstadien gute Heilungschancen. Das Darmkrebs-Screening-Programm der gesetzlichen Krankenversicherungen gibt es seit 2002. Seit dem Start konnten mehr als 200.000 Menschen vor einem Darmkrebs bewahrt werden.
„Wenn Angehörige ersten Grades an Darmkrebs erkrankt sind oder waren, ist das Risiko für Verwandte besonders hoch, ebenfalls von diesem Tumor befallen zu werden“, betont Dr. Jessen. „Gerade unter diesen Umständen ist eine Vorsorge-Untersuchung unverzichtbar. Für uns alle gilt: Niemand sollte sich die Möglichkeit entgehen lassen, einen Krebs zu verhindern.“
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Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.