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„Wir können uns keine Ausdünnung bei Arztpraxen erlauben“, warnte Dr. Ulrich Tappe, Verbandschef der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte am Rande des Kongresses der Verdauungsmediziner in Leipzig.
„Wir können uns keine Ausdünnung bei Arztpraxen erlauben“, warnte Dr. Ulrich Tappe, Verbandschef der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte am Rande des Kongresses der Verdauungsmediziner in Leipzig.

Pressemitteilung -

Sorgenfalten überschatten Kongress - Magen-Darm-Ärzte befürchten Abstriche in der Patientenversorgung

„Wir können uns keine Ausdünnung bei Arztpraxen erlauben“, warnte Dr. Ulrich Tappe am Rande des Viszeralmedizinkongresses in Leipzig. „Die Politik verspricht eine Stärkung der ambulanten Versorgung und lässt im selben Atemzug die niedergelassenen Mediziner im Regen stehen.“

Über die Fortbildung und die Auseinandersetzung mit medizinischen Neuentwicklungen hinaus bietet der jährliche Kongress der Fachärzte für Erkrankungen des Verdauungssystems den niedergelassenen Magen-Darm-Ärzten die Gelegenheit zum Austausch über die anstehenden Umwälzungen im Gesundheitswesen. Die Neuordnung der Krankenhauslandschaft und die damit einhergehenden Konsequenzen für die ambulante Versorgung sowie die ausbleibende Gegenfinanzierung der rapide steigenden Betriebskosten stellen die Praxisinhaber vor Probleme, die sie immer stärker unter Druck setzen.

Statt als niedergelassene Fachärzte im Zuge der politisch gewollten Stärkung der ambulanten Medizin entlastet zu werden, müssen wir immer neue Einschränkungen im Umgang mit unseren Patienten hinnehmen“, erklärte Dr. Tappe. „Es geht um die Aufrechterhaltung wichtiger Versorgungsstrukturen wie die Betreuung chronisch erkrankter Magen-Darm- oder Leber-Patienten oder die Darmkrebsvorsorge. Das dürfen wir nicht aufs Spiel setzen.“

Es gibt aber auch positive Signale aus Leipzig. Über ihren Berufsverband engagieren sich die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte um die ständige Verbesserung der Versorgungsstrukturen ihrer Patienten. So ist die Etablierung eines Recall-Systems auf gutem Weg. Es wird künftig dazu beitragen, das Management der Wiederholungsuntersuchungen in der Darmkrebsvorsorge effizienter zu gestalten. Darüber hinaus sind jetzt über die Normalversorgung hinaus Sondervereinbarungen für die Betreuung von CED-Patienten bundesweit mit einer großen Zahl von Krankenkassen vereinbart.

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Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.

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