Pressemitteilung -
Erste KV in Deutschland endbudgetiert die Gastroskopie
Ab dem 3. Quartal können in Niedersachsen Gastroskopien außerbudgetär erbracht werden und sind nicht mehr gedeckelt. Das halten wir für eine richtige Maßnahme und das nicht nur, weil die häufigsten Gründe einer Terminvermittlung durch Hausärzte oder Terminservicestellen der Wunsch nach einer Gastroskopie sind.
Aber auch weitere Leistungen des AOP-Kataloges, welche Kliniken unbudgetiert ambulant erbringen dürfen, Vertragsärzte aber nicht, sind hier entdeckelt worden, so z.B. die Langzeit-pH-Metrie oder die Manometrie (GOP 13401) sowie zu guter Letzt auch die Gummibandligatur (GOP 30611).
"Damit wird für die Gastroenterologie endlich ein weiter Schritt zur Aufhebung der Budgetierung geleistet und der Forderung der sektorengleichen Vergütung genüge getan. Dieses bedeutet einen Vorschub für eine sektorenverbindende Versorgung durch die bereits nach dem §115 b geforderte Schaffung gleicher Abrechnungsbedingungen." sagt der 1. Vorsitzende des Berufsverbandes Dr. med. Ulrich Tappe.
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Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.