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Kategorien: koalitionsverhandlungen

Strukturelle Probleme der Gesundheitsversorgung werden im Koalitionsvertrag zwar benannt, aber die Lösungsansätze bleiben widersprüchlich.

Viele vernünftige Ideen, aber noch sehr vage

Die Absicht, nicht bedarfsgerechte Facharztkontakte durch primärärztliche Lotsen zu reduzieren, ist grundsätzlich zu begrüßen. Es ist aber inakzeptabel, wenn in diesem Zusammenhang die freiberufliche Eigenständigkeit mit „Jahrespauschalvergütungen“ in Frage gestellt wird. Praxisinhaber übernehmen wirtschaftliche Verantwortung und sorgen für effiziente Angebote in der ambulanten Versorgung.

Erfolgreiche Gesundheitspolitik steht und fällt mit der ambulante Versorgung in den Arztpraxen vor Ort.

Auch wenn Kliniken sterben - Auf die ambulante Versorgung ist Verlass

Rund 575 Millionen ambulante Behandlungsfälle im Jahr werden fast ausschließlich von den annähernd 100.000 Arztpraxen in Deutschland versorgt. Wenn sicher gestellt ist, dass nur notwendige Fälle bei Fachärzten auflaufen, verliert jede Quotierung von Fallzahlen ihre Berechtigung. Auch die Terminproblematik wird sich entspannen, wenn ungerechtfertigte Terminwünsche ausbleiben.