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Trotz aller Sorgen bleibt die Hoffnung, dass eine neue Regierung der ambulanten Versorgung wie der Phönix aus der Asche neuen Auftrieb verschafft.
Trotz aller Sorgen bleibt die Hoffnung, dass eine neue Regierung der ambulanten Versorgung wie der Phönix aus der Asche neuen Auftrieb verschafft.

Pressemitteilung -

Krankenhausreform - Die Luft wird dünner

Mit großer Sorge blicken die niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte auf die Entwicklungen in Berlin. Die Krankenhausreform ist verabschiedet. „Der Wandel in der Kliniklandschaft ist nicht mehr aufzuhalten“, konstatiert der Berufsverbandsvorsitzende Dr. Ulrich Tappe.

Leider wurde die Reform ohne die vertragsärzlichen Strukturen gedacht. Auf die ambulante Versorgung kommen schwere Zeiten zu. Schon jetzt reichen die Kapazitäten in den Praxen der niedergelassenen Haus- und Fachärzte nicht, um den Versorgungsbedarf zu decken. Die völlig unzeitgemäße Bedarfsplanung beschränkt nach wie vor eine freie Niederlassung. Die sachlich schon lange nicht mehr zu rechtfertigende Budgetierung verhindert ein ausreichendes Leistungsangebot.

„Die Politik hat es versäumt, den Leistungsabbau in den Krankenhäusern durch eine entsprechende Stärkung der ambulanten Strukturen zu kompensieren“, erklärt Dr. Tappe. „Statt die Versorgungssituation in den Praxen zum Beispiel durch Entbürokratisierung und Entbudgetierung zu entlasten, sorgt der wachsende Kostendruck in allen Bereichen für existenzgefährdende Risiken.“

Immer weniger Ärzte sind bereit, dies zu schultern, und denken darüber nach, ihre Praxis vorzeitig aufzugeben. Der medizinische Nachwuchs wird nach wie vor in keiner Weise auf eine eigenverantwortliche Tätigkeit in der Praxis vorbereitet. Und nun werden mit der Insolvenz von Kliniken auch noch die ohnehin schon kaum zureichenden Weitebildungsmöglichkeiten für Ärzte weiter ausgedünnt.

„Das Scheitern der Ampel gibt aber auch Hoffnung, dass aus der Asche der verbrannten Erde, die Minister Lauterbach hinterlässt, ein Phönix aufsteigen kann, der die Dinge wieder ins Lot bringt. Das deutsche Gesundheitswesen kann gerettet werden, wenn wir die Hebel an den richtigen Stellen ansetzen!“, so Dr. Tappe.

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Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.

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Dr. Petra Jessen

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